Nachdem die meisten aus Baustert in den letzten Jahren recht glimpflich weg gekommen sind was Unwetter angeht, hat es uns gestern Abend dann doch erwischt, und zwar heftig.
Gegen 18:30 Uhr setzte wieder ein Starkregen ein, der weite Teile der VG betraf. Die Führungsstaffel der VG wurde kurz darauf nach Badem alarmiert. Dort waren zahlreiche Keller vollgelaufen. Alexander Mayer ist einer der beiden Chefs der Führungsstaffel. Er machte sich sofort auf den Weg und war erst gegen 03:30 Uhr wieder frei!
Kurz nach dem Alarm für Badem riefen die Anwohner von Baustertgraben nach Hilfe. Zum wiederholten Male kam dort ein Bach über die Felder und die Straße vom Berg herab und lief über den Rasen in Richtung der Häuser der Familien Mader und Sauber. Die Feuerwehr wurde alarmiert um dort zu helfen. Alles, was einem irgendwie nützlich erschien, wurde zum Umleiten der Fluten benutzt. Leider war der Erfolg recht bescheiden. Trotz aller Bemühungen lief das Wasser in die Gebäude.
Anschließend ging es ins Dorf. Dort stand das ganze Zentrum unter Wasser. An einigen Stellen, wo man bisher nie einen Wasserlauf vermutet hatte, schossen Fluten über die Straßen in die Häuser. Die Feilsdorfer Str. war lange nicht passierbar. Ein reißender Bach schoss unterhalb der Familie Theis auf die Straße, geradewegs ins Haus der Familie Müller. Im Eschbach trat der kleine Bachlauf auf die Straße, weil der Durchlauf unter der Straße es nicht mehr schaffte. Über die Schadenhöhe ist mir zurzeit nichts bekannt. In vielen anderen Häusern hatten die Bewohner mit dem Wasser zu kämpfen.
Nachdem das Wasser zurückging, hinterließ es einen Teppich aus Matsch und Geröll. Diesen galt es zu beseitigen. Zahlreiche freiwillige Helfer, die nicht in der Feuerwehr und nicht einmal direkte Anwohner sind, waren ins Dorf gekommen, hatten Schaufeln, Besen, Traktoren und Radlader dabei und packten mit an. Zwischendurch gab es eine kleine Stärkung von der Fa. Schares!
Gegen 01:30 Uhr war der Einsatz beendet, das Auto wieder einigermaßen bestückt und das erste Bier geöffnet. Alle waren durchnässt bis auf die Knochen, doch es hat Spaß gemacht zu sehen, wie alle in der Not mit anpacken.
Den Kräften der Feuerwehr, aber besonders den vielen anderen freiwilligen Helfern ein herzliches Dankeschön!