Hildegard Weinandy, geb. Arimond ist am 27. Juni 1924 in Köln-Deutz geboren und wurde von der Mutter und den Großeltern erzogen, da ihr Vater 1927 verstarb. Bereits im Alter von 5 Jahren erlernte sie das Klavierspiel von ihrer Mutter. Sie besuchte die Volksschule in Köln-Nippes und ab dem 7. Schuljahr eine besondere Schule, nämlich die der Aufbauzüge der Stadt Köln. Nach der schulischen Ausbildung wollte Hildegard Weinandy unbedingt Lehrerin werden. Sie meldete sich zur Ausbildung in Bad Godesberg an und studierte von 1940 bis 1943 dort.
In dieser Zeit wurde selbst bei Fliegeralarm weiter gelehrt, so dass der Prüfung im Januar 1944 nichts mehr entgegenstand. Ab dem 01.03.1944 lehrte die Jubilarin in Schleid, wo sie eine Klasse mit 85 Kindern aller Alterstufen unterrichtete. Bevor sie 1949 nach Baustert versetzt wurde, bestand sie noch die 2. Lehrerprüfung und lehrte eine zeitlang in Heilenbach. 1975 wurde die „neue“ Schule in Baustert geschlossen und so wurde Hildegard Weinandy nach Mettendorf versetzt, wo sie bis zu Verrentung tätig war. Von 1949 bis 1959 unterrichtete sie noch in der „alten“ Schule in der Dorfmitte. Ihren Mann Peter Weinandy lernte Sie in Schleid kennen. Beide bauten sich im Bruchweg in Baustert ein Geschäftshaus, wo ihr Mann als selbständiger Elektriker tätig war. Aus ihrer Ehe gingen zwei Töchter hervor. Ehrenamtlich war Hildegard Weinandy vielseitig. Sie leitete die Frauengemeinschaft, den Frauenchor über 20 Jahre lang, war als Organistin tätig und organisierte 1978 tatkräftig die 1000-Jahr-Feier in Baustert mit. Zum besonderen Fest gratulierte Ortsbürgermeister Udo Brück für die Gemeinde Baustert und überbrachte auch persönlich die besten Wünsche. Bürgermeister Junk gratulierte für die Verbandsgemeinde und überbrachte die Glückwünsche des Landrats. Zur Geburtstagsfeier kamen viele Freunde, Verwandte, Nachbarn und Weggefährten.