Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein sehr außergewöhnliches Jahr geht zu Ende. So wie man es vielleicht nur einmal im Jahrhundert erlebt. Die Corona-Pandemie bestimmt seit dem Frühjahr unseren Alltag, unsere Freizeit, ja unser ganzes Leben. Seit dem März 2020 hat uns ein Virus im Griff und schränkt unsere Freiheit und Freizügigkeit merklich ein. Alles was wir bisher kannten und uns lieb und teuer ist, unsere Gewohnheiten, all das hat sich von jetzt auf gleich verändert. Masken werden getragen, die Hände werden ständig desinfiziert, Abstand wird gehalten, das Händeschütteln zur Begrüßung fällt weg, Menschen sind in Kurzarbeit oder verlieren gar ihre Anstellung.
Kindergärten, Schulen, Restaurants waren zeitweise geschlossen und sind es jetzt teils wieder, die Nachbarn waren in Quarantäne oder hatten Corona, Grenzen waren oder sind zum Teil dicht und viele weitere Begleiterscheinungen bringt Covid-19 mit sich. Die Liste ist unendlich lang. Ob die Politik immer verhältnismäßig gehandelt hat, darüber wird tagtäglich diskutiert. Inzidenzwert, Infektionszahlen, R-Wert, Intensivbettenauslastung etc. sind ein Dauerthema. Wann die Normalität wieder einkehrt, kann heute niemand voraussagen. Es wird wohl noch eine Weile dauern. Der neue Impfstoff lässt uns aber hoffen.
Reflektieren Sie das vergangene Jahr in der Weihnachtszeit und lassen es Revue passieren. Sie werden einige negative, aber auch positive Dinge feststellen. Mehr Zeit in der Familie, weniger Termine hier und da, mehr zu Hause sein. Das sind Beispiele, die uns sicher gleich einfallen werden und uns die letzten Monate begleiteten und auch was für sich hatten. Nichtsdestotrotz wünschen wir es uns vielleicht doch wieder anders, wenn auch vielleicht etwas entschleunigter als vor der Pandemie.
Dieses Jahr feiern wir Weihnachten ohne die gewohnt gut besuchte Christmette, ohne den gemütlichen Weihnachtsmarkt mit Lichtermeer, ohne Glühwein und ohne den Weihnachtsbaumverkauf im Dorf. Es ist eben ein besonderes Jahr 2020. Wir sollten voller Erwartung ins neue Jahr blicken und darauf hoffen, dass mit dem Impfstoff doch wieder ein Stück weit mehr Normalität einkehrt und die Fußabdrücke des Virus allmählich verschwinden.
Ich möchte mich namens der Gemeinde und aller Mitbürgerinnen und Mitbürgern bei denjenigen bedanken, die ihre Hilfsbereitschaft signalisiert haben und zu Anfang der Pandemie den ein oder anderen Botengang oder Einkauf tätigten. Danke möchte ich auch allen Ehrenamtlern in den Vereinen, Gruppen und der Feuerwehr sagen. Sie haben im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten vieles mehr, aber auch einiges anders oder gar nicht machen können beziehungsweise müssen. Danken möchte ich abschließend auch den Mitgliedern im Gemeinderat. Ihnen allen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest im Kreis der Familie sowie ein gesundes, aber auch erfolgreiches Jahr 2021.
Mit weihnachtlichen Grüßen
Ortsbürgermeister
Udo Brück